Der Start ins neue Börsenjahr ist geglückt: Der EuroStoxx 50 stieg im Januar um 8%, während der S&P 500 nur 2,1% (in €) gewann. Europäische Anleihen beendeten Monat unverändert. ALAP erzielte im Januar eine Rendite von 0,84% (I-Tranche). Das Ergebnis wurde von der Breite des Portfolios getragen, nur ein Zielfonds lieferte einen negativen Ergebnisbeitrag.
Das stärkste Segment stellten die anleihenbasierten Strategien dar. Ihr Gesamtbeitrag belief sich auf 33 Basispunkte. Den größten Anteil daran hat mit elf Basispunkten der auf Sondersituationen spezialisierte Fonds. Die Credit Spreads (Risikoaufschläge) haben sich in der Breite der Anleihenmärkte deutlich verringert und befinden sich auf unterdurchschnittlichen Niveaus. Einzelne der Fonds haben deshalb Anpassungen in ihren Portfolios vorgenommen und das Risiko leicht reduziert. Dies betrifft aber nur einen geringen Teil der Gesamtinvestition, da die Zielfonds eine spezifische Selektion individueller Anleihen vornehmen und der Credit Spread alleine eine untergeordnete Rolle für den Investment Case spielt.
Das zweistärkste Segment stellte die Wandelanleihen-Arbitrage dar. Wesentliche Treiber der guten Januarperformance waren stabile Zinsen, sich verengende Risikoaufschläge (credit spreads) und eine Wertaufholung, nachdem es im Dezember zu Bewertungsabschlägen bei einigen Wandelanleihen kam.
Die Zielfonds des Bereichs Aktien Long Short trugen insgesamt 18 Basispunkte zum Ergebnis bei. Die systematische Strategie mit Asienfokus erzielte im Januar eine Performance von 1,1% und stellte mit sieben Basispunkten den stärksten Beitrag dar. Der aktiv verwaltete, global agierende Zielfonds (fünf Basispunkte Beitrag) erzielte in fast allen Ländern positive Renditen. Die USA und Polen stellten die Ausnahmen mit negativem Beitrag dar. Generell profitiert das Segment Aktien Long Short von einer anhaltend hohen Dispersion im Kapitalmarkt. In einem solchen Umfeld bewegen sich Einzelaktien stärker unterschiedlich voneinander und bieten aktiven Investoren somit mehr Chancen – insbesondere für Short-Investitionen.
Den einzigen negativen Beitrag von zwei Basispunkten erbrachte eine Strategie aus dem Bereich Übernahme-Arbitrage und Spezialsituationen. Der Manager berichtet von keinen materiellen negativen Entwicklungen, die für einen dauerhaften Verlust sprechen. Vielmehr habe es auf der Ebene einzelner Unternehmen Unsicherheit über die Jahresergebnisse 2024 gegeben, was den Aktienkurs ohne fundamentale Neuigkeiten belastet habe. Ende Januar ergänzten wir das Portfolio um eine neue Position. Es handelt sich um einen Optionsprämiensammler mit robustem Hedging-Mechanismus. Die Optionsprämie lässt sich sehr systematisch wiederkehrend vereinnahmen, weshalb wir von dieser Investition sowohl einen in der Höhe attraktiven und im Zeitverlauf weitgehend konstanten Renditebeitrag erwarten.