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ALAP Marktkommentar März 2025

Der März stellte für Aktien und Anleihen gleichermaßen eine Belastung dar. Die ersten Zollankündigungen Trumps sorgten für Unsicherheit und Vorsicht unter Investoren, weshalb große Aktienindizes (MSCI World net € -8,0%, EuroStoxx 50 -3,8%) und Anleihen (Euro Aggregate -1,5%) Verluste hinnehmen mussten.

Inmitten dieser Turbulenzen beendet ALAP den Monat nahezu unverändert mit einer Performance von 0,01% (I-Tranche). Betrachtet man das Portfolio in seiner Gesamtheit, verteilen sich die insgesamt 16 Fonds, die im Laufe des Monats investiert waren, exakt hälftig in Gewinner und Verlierer. Die Gewinner setzen sich insbesondere aus den Fonds zusammen, die entweder qua Strategie von Volatilität profitieren oder in ihrem Gesamt-Setup marktneutral sind. Auch einige anleihenbasierte Strategien schlossen den Monat im Plus ab. Unter den Verlierern finden sich hauptsächlich solche Fonds, die gemäß ihrem Ansatz eine gewisse Marktabhängigkeit aufweisen, die insbesondere in Stressphasen zum Tragen kommen kann.

Der stärkste Gewinner ist unser Zielfonds mit Long-Vola-Profil, der strategiegemäß von der gestiegenen Volatilität und den gefallenen Kursen im S&P 500 profitierte. Sein Beitrag betrug 12 Basispunkte.

Einen ebenfalls wertvollen Beitrag mit insgesamt 14 Basispunkten lieferten unsere drei Aktien-Long/Short-Strategien. Zwei der Strategien sind durchgängig marktneutral aufgestellt. Beide Strategien haben den März positiv beendet mit je acht und sieben Basispunkten Beitrag. Dieses Verhalten spiegelt genau die Marktunabhängigkeit wider, die wir von den Produkten erwarten. Das erhöhte Maß an Volatilität und Dispersion (gibt an, wie unterschiedlich sich individuelle Aktien verhalten) boten ein geeignetes Umfeld für beide Strategien im März.

Aus dem Segment anleihenbasierter Strategien investiert ALAP in sechs Fonds. Drei davon schlossen den Monat davon positiv ab. Sie konnten sich durch unterschiedliche Ansätze der negativen Marktentwicklung von Anleihen entziehen. Während einer der Fonds aufgrund seines Anlagefokus auf Asset Backed Securities von der Marktentwicklung regulärer Unternehmensanleihen nicht betroffen war, nutzte ein anderer Fonds Aktienfutures zur Absicherung seines Portfolios gegen Stress am Kapitalmarkt. Für uns bedeutet diese Beobachtung zweierlei:
a) Es ist richtig und wichtig, unterschiedliche Strategien in unterschiedlichen Sub-Anlageklassen zu nutzen (Diversifikation).
b) Beide Ansätze haben ihren Mehrwert bewiesen, indem sie positive Performance unabhängig vom Geschehen im breiten Anleihenmarkt erzielen konnten.

Zu den Fonds, die im März stärker von der Marktentwicklung beeinflusst waren, zählen erwartungsgemäß solche, die kein explizites Hedging vorsehen. Dazu zählen insbesondere ereignisbasierte Strategien (event driven) im Bereich Aktien und Anleihen. Auch eine neue Position, die komplementär zu unserer Long-Vola-Position Volatilität short ist, war von der Marktentwicklung betroffen und erzielte einen negativen Beitrag von -17 Basispunkten. Aufgrund ihres systematischen Vorgehens ist eine Erholung, die den temporären Verlust überkompensieren dürfte, mit großer Wahrscheinlichkeit kurz- bis mittelfristig zu erwarten. Eine Voraussetzung für diese Entwicklung ist das Ausbleiben weiterer, starker Kursverluste im Aktienmarkt. Nicht notwendig für eine Erholung dieser Strategie sind steigende Aktienkurse.

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