Dass die Sommermonate zur Volatilität neigen, bewahrheitete sich im Juli. Die Berichtssaison für das Q2 beinhaltete für die Magnificent Seven Ergebnisse, die nicht immer an die hohen Erwartungen der Analysten heranreichten. Das führte zu teilweise zweistelligen Kurskorrekturen in einzelnen Titeln und belastete auch den Gesamtmarkt merklich.
ALAP konnte von diesem Geschehen profitieren. Unverändert ist die größte Position der Zielfonds mit Long-Vola-Charakter, der im Juli eine Performance von 1,47% erzielte und mit 13 Basispunkten den zweitgrößten Performancebeitrag lieferte.
Der wichtigste Beitrag in Höhe von 21 Basispunkten ging im Juli von einer unserer Event Driven / Übernahmearbitrage-Positionen aus. Sie hatte im Jahresverlauf mit einigen Hürden in den investierten Situationen zu kämpfen, konnte im Juli aber eine Performance 3,12% erzielen. Ihre Investments unterteilt sie in die Segmente Übernahmearbitrage und Spezialsituationen. Viele der Spezialsituationen befinden sich im europäischen Mid Cap Bereich. Der Juli wies viele positive Ereignisse für einzelne Investments des Zielfonds in diesem Bereich auf, weshalb diese Substrategie einen positiven Beitrag lieferte, während die Märkte sich negativ entwickelten. Die größte Kontribution lieferte ein Pharmazie-Unternehmen, das Anfang Juli ein Übernahmeangebot erhielt.
Noch größer war der Monatserfolg der Übernahmearbitrage. Einen besonders deutlichen Beitrag lieferte hier ein Industrieunternehmen, das sich derzeit in einer Übernahme befindet. Der Käufer hatte sein Interesse am Kauf erneut bekräftigt, was zu einer positiven Kursentwicklung des Zielunternehmens führte.
Ein schwieriges Umfeld fanden im Juli Long/Short-Aktienstrategien vor. Eine starke Faktor- und Sektorrotation führten dazu, dass Large Cap Tech Titel abverkauft wurden und Mid Cap Titel insbesondere in den USA outperformten. Solche Rotationen bzw. Trendumkehren stellen ein Problem für Long/Short-Aktienstrategien dar. Vor diesem Hintergrund ist es eine gute Leistung, dass zwei unserer vier Zielfonds in diesem Segment den Juli unverändert überstanden. Eine Strategie hatte aber zu kämpfen und führte zu -21 Basispunkten Renditebeitrag im Juli. Die Hürden für die Strategien lagen insbesondere in den Sektoren Communication Services, IT, Energy und Nicht-Basiskonsumgüter. In diesen Sektoren führten sowohl die Long- als auch die Short-Seite zu Verlusten. Insbesondere die Bereiche Communication Services und IT waren von der eingangs beschriebenen Sektorrotation betroffen. Umso erfreulicher ist es, dass der Fonds auf Jahresfrist noch immer rund 4% im Plus steht.
Anfang Juli haben wir eine neue Position in ALAP aufgenommen. Sie fokussiert sich auf Bewertungsineffizienzen in US-closed end funds, d.h. Fonds mit einer begrenzten Zahl an Anteilen, die an der Börse gehandelt werden. Bei solchen Fonds, die überwiegend von Privatpersonen in den USA erworben werden, kommt es oft zu Diskrepanzen zwischen Marktwert und dem Wert der beinhalteten Anlagen, d.h. dem Nettoinventarwert. Diese Diskrepanz bzw. deren Normalisierung ist es, die für unseren Zielfonds als Renditequelle fungiert. Die Strategie wird bereits seit 2007 umgesetzt und hat über diesen Zeitraum eine Rendite von 12,46% p.a. erzielt.